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Presseinformation 15. Juli 2024

Saarländisches Wasserstoffprojekt erhält IPCEI-Förderbescheid

„HydroHub Fenne“ in Völklingen wird mit Bundes- und Landesmitteln unterstützt

Völklingen/Saarbrücken/Essen. Am traditionsreichen Kraftwerksstandort Völklingen-Fenne plant Iqony, der auf erneuerbare Energien, Wasserstoffprojekte, Dekarbonisierungslösungen und den Bau neuer und wasserstofffähiger Gaskraftwerke spezialisierte Wachstumsbereich der Essener STEAG-Gruppe, den Bau eines Elektrolyseurs zur Erzeugung von grünem, klimaneutralem Wasserstoff. Nachdem das Projekt zu Jahresbeginn bereits seitens der EU-Kommission als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) eingestuft worden war, folgte nun die offizielle Übergabe des nationalen Förderbescheids durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Mit der IPCEI-Einstufung durch die Europäische Kommission waren die Bundesregierung sowie die ebenfalls finanziell engagierte saarländische Landesregierung im Sinne des europäischen Beihilferechts ermächtigt worden, Geld aus ihren Haushalten für eine Projektförderung aufzuwenden. Mit der Entgegennahme des Förderbescheids durch Dr. Andreas Reichel, CEO und Arbeitsdirektor von STEAG und Iqony, hat das Projekt einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu seiner Realisierung genommen. Wenn sich alles wie geplant entwickelt, soll 2028 der erste Wasserstoff in Fenne produziert werden.

Förderbescheid nicht gleichbedeutend mit Investitionsentscheidung
„Mit der Übergabe des Förderbescheids kommen wir unserem Ziel, in Völklingen-Fenne grünen Wasserstoff zu erzeugen und damit die Dekarbonisierung von Industrie und Unternehmen im Saarland zu unterstützen, einen großen Schritt näher“, erklärt Andreas Reichel. Allerdings sei die Entgegennahme des Förderbescheids noch nicht gleichbedeutend mit einer endgültigen Investitionsentscheidung.

„Dass wir nun Klarheit über eine mögliche Investitionsförderung haben, versetzt uns in die Lage, nun vertiefte Gespräche mit potenziellen Abnehmern zu führen und uns an dementsprechenden Ausschreibungen in Sachen Wasserstoffbelieferung zu beteiligen“, so Andreas Reichel weiter. Verliefen Gespräche und Ausschreibungen erfolgreich, könne bis Anfang 2025 eine verbindliche Investitionsentscheidung erfolgen.

Dennoch gibt das nun erfolgreich erreichte Zwischenziel Kraft und Zuversicht für die weiteren anstehenden Schritte auf dem Weg hin zu einer Realisierung des Projekts. Insofern blickt das Unternehmen positiv auf die kommenden Wochen und Monate: „Schon die grundsätzliche IPCEI-Notifizierung durch die EU-Kommission im Februar hat dem Projekt spürbar Rückenwind gegeben. Nun arbeiten wir intensiv daran, alle weiteren Voraussetzung für eine finale Investitionsentscheidung zu schaffen“, sagt Anke Langner, Geschäftsführerin der in Saarbrücken ansässigen Iqony Energies GmbH, die das Projekt innerhalb des Iqony-Unternehmensverbunds verantwortet. Innerhalb der Iqony sind im Rahmen der traditionsreichen STEAG-Gruppe alle energiewirtschaftlichen Zukunfts- und Wachstumsthemen gebündelt.

Iqony und die STEAG-Gruppe insgesamt schlagen mit dem Projekt „HydroHub Fenne“ zugleich ein wegweisendes neues Kapitel in der Geschichte des traditionsreichen Kraftwerksstandorts Völklingen auf: „Dass sich just im Jahr des 100. Geburtstags des Standorts Fenne dessen Zukunftsperspektiven jenseits der Steinkohle mit dem ‚HydroHub‘ weiter konkretisieren, ist ein gutes und wichtiges Signal für das Unternehmen, für die Region und für die Beschäftigten“, so Dr. Ralf Schiele, COO von STEAG sowie CEO und COO von Iqony.

Dank an Land und Bund
In diesem Zusammenhang dankt das Unternehmen nicht nur den Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung, sondern insbesondere der saarländischen Landesregierung, die das Projekt nicht nur seit den ersten Planungen positiv begleitet und politisch unterstützt hat, sondern sich auch mit eigenen Mitteln an der Investitionsförderung beteiligt: „Die Unterstützung, die unser Projekt im Rahmen des Einsatzes von namentlich Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und Wirtschaftsminister Jürgen Barke für einen erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft an der Saar erfahren hat, war und ist beispielhaft. Dafür möchte ich auch im Namen unserer Beschäftigten ausdrücklich Dank sagen“, so Andreas Reichel.

Saarländische Landesregierung sieht sich bestätigt
Auch die Landesregierung zeigt sich zufrieden: „Heute ist ein guter Tag für unseren Standort. Wir sind unserem Ziel, klimaneutralen Wasserstoff in großen Mengen im Saarland produzieren und anschließend zu den Abnehmern transportieren zu können, einen enormen Schritt nähergekommen. Der substanzielle Beitrag, den Bundesregierung und Landesregierung für die Projekte leisten, sind entscheidend für die Realisierung einer umfassenden Wasserstoffwirtschaft. Wir haben die Bedeutung von Wasserstoff als technologische Brücke in eine wirtschaftlich erfolgreiche und nachhaltige Zukunft des Saarlandes frühzeitig erkannt und uns in Berlin und Brüssel intensiv für alle IPCEI-Projekte eingesetzt. Ich freue mich, dass das Saarland jetzt wichtige Beiträge zur Entwicklung von Wasserstofftechnologien leisten kann“, so der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke.

Base